So wird das nix mit der Verkehrswende, wenn immer mehr Fahrzeuge herumstehen, die immer weniger fahren.
Kann aus meinem Bekanntenkreis leider berichten, dass wegfallende Homeoffice Regeln und sehr, sehr schlechte Öffis ihren Beitrag leisten.
Durch ein arbeitgeberwechseln von fußläufig auf 30min fahrt mussten wir uns ein zweitwagen anschaffen.
Die Öffis: nicht unter 3 Stunden pro weg.
Könnte meinen Job auch ohne Probleme von Zuhause aus machen… aber mein Chef sagt: “Ne, das will ich nicht, da hockt ihr dann nur Faul rum und arbeitet nicht…”
Eine Pendelzeit von 1h pro Weg, also 2h pro Tag bedeutet bei 8h pro Tag dass du 10h für die Arbeit aufbringst und davon 20% komplett unproduktiv für den AG sind. Wenn “der Markt” funktionieren würde, müsste entsprechend der Marktlogik diese Zeit engepreist sein und der AG müsste bis zu 20% weniger Produktivität im Homeoffice also akzeptabel annehmen, weil er dich ja für die Wegzeit indirekt mitbezahlen muss.
Die fehlerhafte Annahme hier ist, dass man für die Produktivität bezahlt wird. Bei den meisten Jobs können die Führungskräfte doch nicht quantifizieren wie produktiv ihre Leute sind. Was zählt ist also die subjektive Wahrnehmung des Chefs.
Wenn der Leidensdruck bezüglich Pendelzeit / -Kosten zu hoch wird, einen neuen Job suchen und dem alten Chef das aufs Butterbrot schmieren.
*dafür aber steigt die Zahl der zugelassenen stehzeuge.
tbh seit 49€ ticket ist mein auto auch immer mehr zu stehzeug geworden, aber immerhin auf privatem grund
Ich hatte letztens das Vergnuegen mit dem Regio zu fahren. Der war ohne Not total ueberfuellt, warum werden da nicht mehr Zuege eingesetzt?? Das muesste sich doch vorne und hinten rentieren eigentlich.
Naja, ICE Buchen tut auch immer weh, es sei denn man weiss monate vorher, dass man fahren muss.
Hab trotzdem kein Auto, vielleicht ja irgendwann ein Lastenrad :)
Praktisch alle Hauptstrecken der Eisenbahn in Deutschland sind total überlastet. Mehr Züge geht da nicht. Längere Züge wären eine Option, dafür braucht man aber auch entsprechende Bahnsteige an allen Haltepunkten. Eigentlich müsste die Politik ein neues separates Hochgeschwindigkeitsnetz für ICEs bauen, damit wären dann mehr Kapazizät auf dem alten Netz frei. Dazu müssen viele Bahnhöfe noch verbessert werden und Alternative Strecken für den Güterverkehr geschaffen werden. Hamburg, Köln und Frankfurt brauchen massive Verbesserungen an ihren Hauptbahnhöfen. Das dürfte in Richtung Fernbahntunnel gehen.
Praktisch braucht man ein paar hundert Milliarden für die Bahn und den Willen wirklich zu Bauen.
Ach mist ich hatte gehofft, dass Doppeldeckerzuege oder einfach hoehere Taktung unseren eigentlich sehr guten Regionalverkehr wieder attraktiv machen koennten.
Längere Züge wären eine Option, dafür braucht man aber auch entsprechende Bahnsteige an allen Haltepunkten.
Das Argument habe ich schon öfter gelesen. Wäre es (mit einem gewissen Zeitverlust natürlich) nicht auch möglich, dass der Zug in zwei Etappen in den Bahnhof fährt? Also zuerst der vordere Zugteil und dann nochmal paar Meter vorfahren und dann der hintere Zugteil?
Klappt natürlich nicht bei Kopfbahnhöfen aber die sind ja auch nicht überall vorhanden.
Es gibt da auch noch das Problem mit dem Überholen. Sprich Regio fährt rechts ran an einem kleinen Gleisabschnitt und der ICE überholt auf dem linken Hauptgleis. Funktioniert nur nicht so gut, wenn der Regio aufs Hauptgleis ragt.
Außerdem werden in dem Fall auch die meisten vorne Einsteigen
Praktisch dürfte es in den meisten Fällen einfacher sein den Bahnsteig zu verlängern.
Im Grunde habe Deutschland eine große Museumsbahn. Anstatt Fahrkarten sollten eher Eintrittskarten in die Deutsche Museumsbahn verkauft werden. “Für 58 Euro deutschlandweit im Museum unterwegs sein ist doch wunderbar.”
Ich hatte letztens das Vergnuegen mit dem Regio zu fahren. Der war ohne Not total ueberfuellt, warum werden da nicht mehr Zuege eingesetzt?? Das muesste sich doch vorne und hinten rentieren eigentlich.
Die Regionalzüge werden vom jeweiligen Bundesland ausgeschrieben bzw. bestellt. Das liegt nicht in den Händen der Bahn.