Ein über zwei Meter langer Riesenwels hat in einem Badesee im bayerischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mindestens fünf Badegäste verletzt. Ein Polizist erschoss den Fisch schließlich mit seiner Dienstpistole, wie die Polizei berichtete. Nach Angaben der Beamten war das Tier rund 90 Kilogramm schwer.
Der Fisch war am späten Freitagnachmittag im Brombachsee aufgefallen. Er habe sich längere Zeit im Bereich einer Schwimminsel aufgehalten, sei sehr angriffslustig gewesen und habe immer wieder Badegäste angegriffen, hieß es von der Polizei weiter. Weil der Fisch den Angaben zufolge als Sicherheitsrisiko für die Badegäste und für Besucher eines am See stattfindenden Musikfestivals eingeschätzt wurde, beschlossen die Einsatzkräfte, das Tier zu töten.
Dass der Wels 2 m lang ist, macht es ihn zu treffen nur leichter, wenn er in direkter Sichtachse längs vor dem Schützen schwimmt. Schwimmt er schräg dazu, begrenzt seine Dicke von ~ 30 cm den vertikalen Trefferbereich. Die Aufgabe ist zudem nicht, den Fisch irgendwo zu treffen, sondern am Kopf. Dazu werden die den Wels mit irgendwas gelockt haben und als dieser dann im Inbegriff war nach dem auf der Wasseroberfläche treibenden Köder zu schnappen hat der Polizist geschossen.