Zehn Jahre nach der “Flüchtlingskrise” zeigen Zahlen, wie sich Geflüchtete auf dem deutschen Arbeitsmarkt integriert haben. Eine Migrationsforscherin sieht zwei Baustellen.
Zehn Jahre nach der “Flüchtlingskrise” zeigen Zahlen, wie sich Geflüchtete auf dem deutschen Arbeitsmarkt integriert haben. Eine Migrationsforscherin sieht zwei Baustellen.
Nur sind es bei den männlichen Geflüchteten mehr als 75% und damit ähnlich wie bei nicht geflüchteten Männern. Es hakt bei den Frauen, und das oft aus Gründen wie “keine Betreuung für die Kinder verfügbar”.
Dann geht’s ja. Deutsche Männer hatten 2024 übrigens knapp 81%, falls jemandem die Vergleichswerte interessieren (https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/erwerbstaetigenquoten-gebietsstand-geschlecht-altergruppe-mikrozensus.html)
Ganz ehrlich, 75 zu 81%, das ist in Ordnung.
Wenn man bedenkt wie viele Extrahürden ein Geflüchteter da hat (Sprache, nicht anerkannte Ausbildung, generelle Diskriminierung, nicht-kennen des Systems, …) ist 75% eigentlich schon ziemlich beeindruckend.
Bei weiblichen Geflüchteten ohne Kinder arbeiten nur 40%. Für ganz Deutschland sind es 74,1% der Frauen. Also das Problem ist ganz klar nicht unbedingt Kinder und wenn es bei den Männern 75% sind, wird auch die deutsche Bürokratie nicht unbedingt das Problem sein.
Wenn man das mit den Ukrainern vergleicht, hatte bereits im Juli 2022 31% der Frauen ohne Kinder einen Job in Deutschland. Natürlich durften die Arbeiten, aber die Männer aus der 2015 Gruppe haben das auch geschafft. Ich würde also wirklich davon ausgehen, dass der Hauptgrund dafür das die Frauen nicht arbeiten kulturell ist.