

Hätten sie mal was anständiges gelernt! /s
Hätten sie mal was anständiges gelernt! /s
“Ja aber der ÖPNV ist doch schlecht, deswegen braucht eh jeder ein Auto und das Deutschlandticket ist rausgeworfenes Geld, also lohnt es sich nicht zu investieren.”
Ungelogen eine Diskussion die ich hier vor ein paar Monaten hatte.
Es gibt niemanden korrupteren auf diesem Planeten als Transatlantiker. Wir müssten schon so Lex-Luthor-mäßig eine Art nuklearen Super-Berlusconi klonen, der Zensursula & Co. vernichten kann bevor es dann nach Hinten losgeht und er in einer einzigen Nacht den gesamten EU-Haushalt von 10 Jahren in Koks und minderjährige Prostituierte verfeuert. Selbst dann würde uns das auf Dauer immer noch billiger kommen als dieser Haufen.
Ich bin mir nicht so sicher. Hier beißen sich nämlich zwei Grundwerte der CDU: Brummbrumm und Menschenverachtung.
Das würde nämlich z.B. auch bedeuten, dass das Bürgergeld für die laufenden Kosten eines Autos aufkommen muss. Ebenfalls könnte dann der Besitz eines Autos evtl. nicht mehr auf das Vermögen angerechnet werden. Ich sehe schon die CDUler vom Maserati-fahrenden Bürgergeldempfänger schwadronieren.
Kompromissvorschlag: Grundrecht auf Luxus-Autos für Reiche.
Überraschtes Strommausgesicht.
Was erzählt ihr mir als nächstes, dass der Maskenskandal und Cum-Ex nie aufgearbeitet werden, dass wir uns weiter an die faschistische USA anbiedern weil unsere Regierys dort Privatwirtschaftlich verstrickt sind, dass wir hier ein neues Überwachungsgesetz und dort mehr Polizeibefugnisse bekommen und diese zusammen mit den auf Linie gezogenen Medien genützt werden um die politisch Linke klein zu halten während Rechts frei dreht?
*Gähn* Weckt mich wenn Kollaps ist.
[…] dass jeder Staat - so freiheitlich und humanistisch er sich auch immer präsentieren mag - am Ende doch die gleichen Methoden anwenden wird wie der “finstere Schurkenstaat”
Das mag schon sein. Aber ich zumindest kämpfe für so einen Staat einfach nicht, Punkt aus, selbst wenn sich der Oberst Nazi McNaziface mit seinen Drohungen im Kreis rotiert. Wenn so ein Staat Fleisch für einen Fleischwolf braucht, dann hat er es in der Regel schwer, wenn er aus einer (zumindest einigermaßen) freiheitlichen Gesellschaft hervorgeht. Wenn du nicht wie Amerika und andere Gottesstaaten oder Russland und andere Autokratien gesellschaftlich schon komplett verroht bist und ohnehin nichts vom Leben erwarten kannst ist es auch leichter dich zum kämpfen und sterben für nichts zu zwingen.
Bei uns müsste aber der Staat auch die Spieltheorie mitspielen. Der Staat (i.e. Politiker und ihre Geldgeber) versucht genau so scheiße und korrupt zu sein, und auf genau so viele Grundrechte zu scheißen, dass es gerade noch genug Leuten für ihn zu kämpfen wert ist. Wir können jetzt lang und breit diskutieren wo diese Linie gesellschaftlich letztlich fallen würde. Ich würde sagen der Durchschnittsdeutsche erwartet da sicher weniger von der Gesellschaft als ich, aber ich denke mehr als du, also das Sterben für irgendeine abstrakte Idee von “Nation” (also für nichts). Derzeit, bei unverändertem politischen Kurs, würde ich eher fliehen oder beim Versuch sterben als zu kämpfen.
Ich habe wenige Zweifel daran, dass diese Leute im Konfliktfall ihre Fantasien ausgelebt hätten.
Deckt sich leider eins zu eins mit meinen Vorurteilen gegenüber Bundeswehrlern. Und mit den “Drückebergern” meinte der Herr sicher auch nicht nur die kurzfristigen Spontanverweigerer, sondern auch reguläre Zivildienstleistende (wie z.B. ich einer war), die statt sich betrunken im Schlamm zu suhlen und geil männlich zu fühlen, lieber etwas für die Gesellschaft getan haben. Gekämpft, für/mit/unter so jemandem hätte ich, nicht nur trotz so einer Drohung und unerheblich wie ernst diese Drohung ist, sondern gerade wegen so einer Drohung, nicht.
Beim Irakkrieg hat man sich wenigstens noch die Mühe gemacht uns ordentlich zu belügen, CIA Berichte mit gefälschten Satellitenfotos usw. vorgelegt.
Jetzt wird müde und völlig transparent auf irgendwelche fiktiven, hypothetischen, und wenn dann selbstverschuldeten Bedrohungslagen gestikuliert und die Welt zuckt mit den Schultern. Vielleicht machen wir sogar mit, who knows, wenn bei uns irgendein korrupter Sack auch einen finanziellen Grund zum müde gestikulieren findet.
In einem Konflikt sterben Menschen, und eine Frau die zuhause ein Kind bekommt ist - langfristig betrachtet - für die Nation mehr wert als die gleiche Frau die im Schützengraben stirbt.
Ja, Gesellschaft hat aber halt immer zwei Seiten. Und wenn man nur die eine betrachtet (“Nation”), und den Wert des Individuum daran bemisst, nennt man das auch Faschismus. Was bringt mir denn das abstrakte Wohl einer “Nation”, wenn diese komplett entsolidarisiert ist, wo ein Teil vollständige Freiheit genießt, während man den anderen Teil unter Zwang in den Tod schickt?
Ich riskiere mein Leben nur für eine Gesellschaft, die auch mein Leben respektiert. Oder anders: Nur wenn die Frauen auch bereit sind mir im Schützengraben den Rücken zu decken, sterbe ich auch bereitwillig Seite an Seite mit ihnen im Schützengraben, damit andere Frauen (und Männer) ihre Kinder in Freiheit großziehen können. Ansonsten, für Nichts sterben kann ich auch Alleine, dazu brauch ich keine “Nation”.
Edit: Oder nochmal anders: Im Faschismus sterben kann ich auch unter Russischer Herrschaft. Simpelste Spieltheorie.
Etwas etwas alle Seiten zeigen. Etwas etwas seriöser Journalismus.